
Wahre Liebe. Wir alle erinnern uns an das wohlige, warme Gefühl der Kindheit. Unser herzallerliebstes Kuscheltier - meist ein wunderbar seltenes Einzelteil das irgendwo secondhand aufgetrieben wurde oder mal im sale geschnappt - damit wird gekuschelt, bis der Arzt kommt. Ach, was habe ich mein Kuscheltier als Kind geliebt. Und wehe dieser kleine Fetzen kam mal abhanden, da wurde die ganze Familie ins Zimmer zitiert und gemeinsam gesucht, komme was wolle, auf Teufel komm' raus. Und wenn es bedeutete, die Matratze anzuheben weil dieses olle Kuscheltuch irgendwie zwischen Matratze und Lattenrost gelandet war. Aufgeben war bei diesen Suchaktionen nie eine Option. Das wussten meine Eltern.
Ja, so ein Kuscheltier hat meist einen besonderen Status. Es ist bekannt in der Familie, es wird nur gewaschen, wenn es mal einem Magendarmvirus zum Opfer fällt - ansonsten Gott bewahre, bloß nicht waschen. Riecht ja so gut. Nach zu Hause, nach Bett, nach Liebe, nach Geborgenheit, Nähe und Zufriedenheit...
Die erste wahre Liebe - sie ist meist ein schmutziges kleines kuscheliges Etwas. Von enormer Bedeutung.
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